Datensalat, Politik & Facebook – mit einer priese Demokratie

„Facebook müsse vor den Vertretern von 500 Millionen Europäern klarstellen, dass persönliche Daten nicht dazu benutzt werden, um Demokratie zu manipulieren“

 … schreibt „Zeit online“ am 21.03.2018. Schauen wir also heute einmal, liebe Leser, was damit noch gesagt wurde, obschon es gar nicht geschrieben steht.

So, so … Weltweit beginnt nahezu Synchron die Politik sich um die Daten (Meta-Daten) der User bzw. der Bürger zu sorgen welche in den Sozialen Netzwerken im Hintergrund der Systeme entstehen. Jene User-Meta-Daten die in den Sozialen Netzwerken gerne an dritte (Unternehmen) weiter verscherbelt, aber hübsch und leicht verständlich Formuliert den Usern mit dem Akzeptieren der AGB´s zum zwecke zukünftiger Verbesserungen des jeweils genutzten Dientes verkauft werden.

Sie wissen schon, das „Akzeptanz-Häkchen“ beim Anmelden …

Doch unruhig wird die Politik nicht etwa, um die User und ihre Daten (Besser) schützen zu wollen – Nein ! Sondern vielmehr deshalb da die Praxis vom Umgang mit Meta-Daten nun der Politik wie aus heiterem Himmel als Demokratie schädigend / manipulierend vorkommt.

Als beispiel wie man in dem Zusammenhang den Begriff Manipulation verstehen soll kann die letztmalige Präsidentschaftswahl der VSA und Trumps Wahlerfolg genannt werden. So zumindest Argumentiert man nun z.B. bei der New-York Times als auch auf EU-ebene.

De facto sind die User & ihre Meta-Daten aus den Sozialen Netzwerken der Politik also noch genauso Banane wie vor diesem Sinneswandel, wenn, ja wenn es nicht das Problemchen gäbe, dass die verscherbelten Meta-Daten der User eines Tages in form von Personalisierten Digitalen Empfehlungen ihren Weg zurück in die Sozialen Netzwerke finden würden …

Das, meine Damen und Herren, ist nämlich das eigentliche Problem an der Sache ! Zumindest, wenn man die Sozialen Netzwerke wie z.B. Facebook nun aus Sicht der Politik / Staates betrachtet. Er es erstaunlicher weise nach etlichen Jahren sogar selbst schaffte dahinter zukommen, dass sich z.B. ein eher politisch Konservativ eingestellter Mensch im Digitalen Äther eben mehrheitlich nach jenen Themen umsieht, die seiner Grundeinstellung entsprechen. Sowie ein Libertär eingenordeter Mensch sich seine bevorzugten Themen zusammensucht.

Und zwischen diesem Prozess, also der eigenen Persönlichen Einstellungen und Interessen, dem damit einhergehenden nutzen der Sozialen Netzwerke, sowie dem erheben der Meta-Daten die dazu genutzt werden, um dem User Personalisierte Inhalte zu bieten, setzen die sogenannten Drittanbieter an – sie werten jene Meta-Daten der User aus – und verwenden diese auch wieder. Ach ja, nebenbei erwähnt: Es ist auch ein Geschäftsmodell, da diese Daten eine Finanzielle Einnahmequelle für die Netzwerke darstellt, jedoch nicht nur für die Alleine.

Wenn also ein Land als beispiel in eine politisch-gesellschaftliche Turbulente Zeit gerät, dann könnten aus Sicht der Politik bzw. des Staates jene Maßgeschneiderten Medieninhalte für einen Großteil der Bürger auch mal als eine Art von Kotz am bein angesehen werden.

Entwickelt sich aufgrund der Turbulenten Gesamtlage im Land z.B. eine größere / stärkere konservative Meinung unter den Bürgern – so gibt es auch mehr konservativ ausgerichtete Empfehlungen in den Sozialen Netzwerken ! Ein Aspekt, den man bisher politisch anscheinend verschlafen hatte.

Natürlich kann man nun einen Zuckerberg nach Brüssel Zitieren – um ihm einmal mehr mal fett einzuschenken, sodass die Politik(er) wieder in ruhe ihrer („Demokratischen“) Wege gehen können. Bitte wenn möglich ohne dem Umstand die Bürger könnten eines Tages Informiert durch die Sozialen Netzwerke verstehen was abläuft.

Das Beschneiden der Meinungsfreiheit – Verzeihung – ich meinte natürlich mit dem Vorsortieren der Inhalte welche die Sozialen Netzwerke dauerhaft bevölkern dürfen und welche nicht, hatte man ja unlängst erst begonnen. Man weiß also in der Politik was zu tun ist, wenn was zu tun sein sollte & wen man dazu braucht – und wenn´s sein muss auch mal vor Ort Zitiert.

Der Herr Zuckerberg erinnert sich sicherlich noch an das ein oder andere Ereignis.

Was in der folge dazu führte, dass das recht auf freie Meinung von Unternehmen (bzw. von Konzernen) zur Verhandlungssache erklärt wurde – es desweiteren z.B. Syrische „Flüchtlinge“ schafften den Müll aus dem Newsfeed in der Facebook-Löschzentrale am Standort Deutschland zu schmeißen – verknüpft mit einem Minilohn und nicht weniger attraktiven Arbeitsbedingungen.

Hierzu zählt beispielsweise nicht „nur“ die derzeit Vielzitierte „Hassrede“ sondern auch alles was z.B. an Gewaltvideos vom IS im Netzwerk Hochgeladen wird und für die der jeweilige Mitarbeiter (ob Syrer oder nicht) im Schnitt ca. 30 Sekunden hat um den Inhalt erstens zu „sichten“ und zweitens nach Begutachtung zu Löschen oder für den Newsfeed freizugeben.

Was ungleich schwerer ist, sollte ein Video die länge von 30 etwa Sekunden übersteigen. Und glauben Sie mir, das Netz / die Netzwerke sind Groß und die Tage lang …

Und selbstverständlich kann man mit dem Personalisieren der Inhalte in den Sozialen Netzwerken auch Wahlkampf bzw. Propaganda betreiben. Das allerdings funktionierte auch schon Hunderte Jahre zuvor sehr gut, ganz ohne Facebook, Google & co. So neuerer Natur sind mögliche versuche auf Wahlen oder ähnliches Einfluss zu nehmen also nicht. Schließlich kommt es weniger darauf an, wer was wählt, als viel mehr wie die abgegebenen stimmen ausgezählt werden.

Die SPD und ihre Mitgliederbefragung zur GROKO – welche mit ihren 66% für ein „JA“ endete, jedoch bereits Wochen zuvor auf das Prozent genau von den Spatzen von den Dächern der Republik gepfiffen wurden, könnten als Praktisches beispiel anschaulicher kaum sein. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Ja … es ist letzten Endes wirklich erstaunlich, dass sich ein Unternehmen wie z.B. Facebook erst von der Politik (Staat) dazu benutzten lässt, entscheiden zu „dürfen“ was der Meinungsfreiheit entspricht und was eben nicht (mehr) – und dem nun Manipulation an der Demokratie vorgeworfen wird, von Politik & Staat. Sowas muss man auch erst mal hinbekommen. Gratuliere.

Man braucht keine Hellseherischen Fähigkeiten besitzen um zu ahnen, dass es bei dem ganzen Datensalat um andere Ziele geht. Warum auf einmal mit 500 Millionen Europäern Argumentiert wird, um dessen persönliche Daten man sich in Brüssel und der BRD Sorge ? Während die Mitgliedstaaten dabei sind ihre Landesgrenzen kollektiv aufzugeben ?

Wenn also jemand denkt der Staat bzw. die Politik würde nicht versuchen eigene Interessen durchzusetzen, der, so lässt sich Schlussfolgern, sollte sich mal Informieren gehen.

Vielleicht in den Sozialen Netzwerken, solange es noch geht ?


© Alpha Rocking

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